Presseartikel
Schaumburger Nachrichten - 20.12.2024
1100 Euro für das Schaumburger Hospiz
Großer Erfolg für die „Kleine Weihnachtsmeile“ der Interessengemeinschaft Obernstraße
Friedhelm und Monika Henze (von links) sowie Axel Rinne vom Förderverein Via bedanken sich bei den Vertretern der IGO, Sabine Held, Jeanette Grabowski, Anja Adelt, Ilca Foraita, Nadja Stoll und Frank Wilde. FOTO: RG
STADTHAGEN. Die Interessengemeinschaft Obernstraße (IGO) zieht eine äußerst positive Bilanz ihrer Aktion „Kleine Weihnachtsmeile“, die Ende November zahlreiche Besucher in die Einkaufsstraße lockte. Mit einem vielfältigen Programm und besonderen Aktionen hatten die teilnehmenden Geschäftsleute die Kundschaft begeistert. Besonders erfolgreich waren die Überraschungspakete, die die 16 Geschäfte liebevoll mit ihren Waren bestückten. Die 66 Pakete fanden innerhalb von nur 30 Minuten ihre Käufer – ein klarer Beweis für die große Beliebtheit dieser Idee. Der Erlös aus dem Verkauf wurde von der IGO auf 1100 Euro aufgestockt und nun an Friedhelm und Monika Henze sowie Axel Rinne vom Förderverein Via übergeben. Der Förderverein unterstützt das Hospiz in Schaumburg, das mit dieser Spende weiter gestärkt werden soll. Axel Rinne, Vorsitzender des Fördervereins, bedankte sich herzlich bei den Geschäftsleuten für ihr Engagement. „Es freut uns sehr, dass unser Hospiz in Schaumburg in den Köpfen der Bürger schon fest verankert ist“, erklärte er bei der Übergabe. Die Initiative der IGO zeige einmal mehr, wie wichtig die Zusammenarbeit von lokalen Akteuren für soziale Projekte und die Gemeinschaft sei. rg
Schaumburger Nachrichten - 08.11.2024
47 000 Euro fließen in das Hospiz
STADTHAGEN. Die Klosterkammer Hannover unterstützt fünf kirchliche, bildungsbezogene und soziale Projekte mit insgesamt rund 121000 Euro.
Der größte Betrag fließe mit 47 000 Euro an die gemeinnützige GmbH „Hospiz in Schaumburg" , wie die Kammer am Donnerstag in Hannover mitteilte. Die Gesellschaft plant in Stadthagen - wie berichtet - ein Hospiz mit acht stationären Plätzen und zwei Gästezimmern. Das Geld der Klosterkammer soll zur Einrichtung einer barrierefrei ausgestatteten Küche dienen.
Nach zweijähriger Bauzeit befindet sich die Errichtung des Hospizes an der Probsthäger Straße in Stadthagen in der Schlussphase. Die Verantwortlichen haben angekündigt, dass die Einrichtung Anfang 2025 eröffnen werde.
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Schaumburger Wochenblatt - 18.09.2024
Hospiz-Bau bald abgeschlossen
Stadthagen/Landkreis. Bald werden schwerstkranke Menschen im neuen Hospiz- und Palliativzentrum Schaumburg Unterstützung finden. Der von der Stiftung Krankenhaus Bethel vorangetriebene Bau in Stadthagen schreitet seiner Vollendung entgegen, die Eröffnung ist um den Jahreswechsel 2024/2025 geplant.
Der Bau des Hospizes ist nahezu abgeschlossen. (Foto: bb)
Bau im Schlussspurt
Die Inbetriebnahme werde dann im neuen Jahr schrittweise erfolgen, wie Axel Rinne, Vorsitzender der Stiftung Krankenhaus Bethel und Geschäftsführer Bernd Hellmann im Pressegespräch erklärten. Für den 31. Oktober ist der Bauabschluss und die Übergabe geplant. Die Stiftung Behtel hatte den ersten Spatenstich im Dezember 2022 gefeiert, nun befindet sich die Baumaßnahme im Schlussspurt. Der Komplex besteht aus drei Baukörpern: Ein bestehendes älteres Wohnhaus wurde saniert und mit eingebunden. Hinzu kamen als Neubauten ein eingeschossiger Westflügel und ein zweigeschossiger Südflügel. Im Erdgeschoss des Komplexes befinden sich die eigentlichen zehn Hospizzimmer samt Nebenräumen und Wohnbereich.
Anke Reichwald von den Diakovere Pflegediensten Hannover sowie Bernd Hellmann und Axel Rinne von der Stiftung Bethel hoffen auf eine weiterhin hohe Spendenbereitschaft für das Hospiz. (Foto: bb)
Erfahrener Partner
Nach der Eröffnung um den Jahreswechsel werde der Betrieb dann schrittweise gestartet, Axel Rinne, Bernd Hellmann, Geschäftsführer der Stiftung und Anke Reichwald, Geschäftsführerin der „Diakovere Pflegedienste Hannover“, erklärten. Schließlich müsse sich das Personal im neuerrichteten Hospiz einarbeiten. Die Stiftung Krankenhaus Bethel errichtet das Hospiz als Bauherr mit finanzieller Unterstützung einer ganzen Reihe von Förderern. Dazu zählen die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe, der Landkreis, die Stadt Stadthagen über Mittel aus dem Förderprogramm der Stadtsanierung, die EU-Regionalförderung, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie private Spender. Die St. Martini-Kirchengemeinde stellte das Grundstück in Erbpacht zur Verfügung. Den Betrieb des Hospizes wird die „Hospiz in Schaumburg gGmbH“ übernehmen, eine zu diesem Zweck gegründete Tochtergesellschaft der Stiftung Bethel. Für operative Geschäftsführung wird die „Diakovere Pflegedienste gGmbH“ verantwortlich sein, in Person von Anke Reichwald. Grundlage dafür ist ein Managementvertrag. Diese Gesellschaft verfügt über 25 Jahre Erfahrung mit dem Betrieb des „Ulhorn Hospizes“ in Hannover. Rinne betonte, dass die Stiftung Bethel sich über diese Kooperation freue, so könne man auf die Erfahrungen dieses Partners aufbauen.
Punktlandung bei Kosten
Rinne erklärte, dass Schaumburg noch ein weißer Fleck im Bereich der Versorgung der Bürger mit einem stationären Hospiz gewesen sei. Dieser weiße Fleck würde mit der bevorstehenden Inbetriebnahme der neuen Einrichtung in Stadthagen in Kürze getilgt.
In Bezug auf die Baukosten sei fast eine Punktlandung gelungen, wie Bernd Hellmann erklärte. 6,55 Millionen Euro hatte die Stiftung beim Baubeginn vor rund zwei Jahren kalkuliert, dies werde mit einem Anstieg von 2 bis 3 Prozent nahezu eingehalten (Spendenkonto für den Bau des Hospizes: DE28 2559 1413 0002 4007 00, Volksbank in Schaumburg und Nienburg).
Auch für den Betrieb sei das Hospiz weiterhin auf Spenden angewiesen, wie Axel Rinne ausführte. Insgesamt 22 Mitarbeiter werden insgesamt in der Einrichtung tätig sein, neben examinierten Pflegekräften auch in Tätigkeiten wie der des Hausmeisters oder des Sozialarbeiters. Anke Reichwald zeigte sich zuversichtlich ausreichend Kräfte zu gewinnen, es gebe bereits eine Reihe von Bewerbungen. Weitere Interessierte seien jedoch sehr willkommen. Reichwald erklärte, dass sie die gesetzliche Vorschrift 5 Prozent der Kosten des Hospizbetriebes über Spenden zu tragen für sinnvoll halte. Dahinter stehe die Idee, das Hospiz in das gesellschaftliche Leben einzubinden. Axel Rinne unterstrich, dass die Erfahrung in bestehenden Hospizen zeige, dass es gelingen werde, diesen Anteil an Spenden zu gewinnen.
Schaumburger Nachrichten - 12.09.2024
Stadthagen: Hospiz soll Anfang 2025 eröffnen
Nach zweijähriger Bauzeit befindet sich die Errichtung des Schaumburger Hospizes an der Probsthäger Straße in Stadthagen in der Schlussphase. Die Verantwortlichen kündigen an, dass die Einrichtungen Anfang 2025 eröffnen wird.
Stadthagen. Die Bauarbeiten zur Errichtung eines Schaumburger Hospiz- und Palliativzentrums „befinden sich im Endspurt“. Das Gebäude an der Probsthäger Straße samt Außengelände soll bis Ende Oktober fertiggestellt sein. Das hat Axel Rinne, Vorsitzender der Stiftung Bethel als Bauherrin, vor Ort mitgeteilt. Die Eröffnung ist „für die Jahreswende 2024/25″ fest eingeplant.
Der bei Baubeginn Ende 2022 kalkulierte Kostenrahmen von 6,55 Millionen Euro werde mit einer nur leichten Steigerung von „zwei bis drei Prozent“ nahezu eingehalten, berichtete Bethel-Geschäftsführer Bernd Hellmann: „Das ist fast eine Punktlandung, die in heutiger Zeit nicht selbstverständlich ist.“ Die Aufträge wurden laut Hellmann „im Wesentlichen an heimische Firmen vergeben“.
Weitere Spenden sind erbeten
0,5 Millionen Euro sind nach Angaben des Geschäftsführers als EU-Zuschuss verbucht worden, weiteres Geld kam von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, dem Landkreis Schaumburg und aus dem Städtebauförderprogramm. Auch 200 000 Euro an privaten Spenden seien verzeichnet worden, angepeilt habe man anfangs eigentlich 300 000 Euro. Daher bitten die Bethel-Vertreter weiterhin um Spenden unter dem Konto „Bau des Hospizes“, Kontonummer DE28 2559 1413 0002 4007 00 bei der Volksbank in Schaumburg und Nienburg.
Für den Betrieb des Hospizes hat die Stiftung Bethel jüngst die Tochtergesellschaft „Hospiz in Schaumburg gGmbH“ gegründet. Das gesamte operative Geschäft wird aber per Management-Vertrag an das „Uhlhorn Hospiz Hannover“ der Diakovere Pflegedienste gGmbH übergeben. Das Uhlhorn-Hospiz bestehe bereits seit 1999, „es verfügt also über 25 Jahre Erfahrung und bringt jede Menge Know-how mit“, betonte Rinne: „Wir sind froh, diesen Partner gefunden zu haben.“
Schaumburger Nachrichten - 7.09.2024
„Festliches Bürgermahl“ der Bürgerstiftung Schaumburg: 20.000 Euro für Hospiz-Neubau
Die Bürgerstiftung Schaumburg hat sich die Förderung des Gemeinwohls zum Ziel gesetzt. Dazu führt sich mehrere eigene Projekte durch, zudem fördert sie externe regionale Projekte finanziell. Einen großen Betrag hat sie jetzt für den Bau eines stationären Hospizes beigesteuert.
Bückeburg. Die Bürgerstiftung Schaumburg hat zu ihrem alljährlichen „Festlichen Bürgermahl“ eingeladen. An der Veranstaltung im großen Rathaussaal in Bückeburg nahmen rund 80 Gäste teil, darunter etliche Stifter und Spender sowie mehrere Vertreter aus Verwaltung und Politik. Zum Auftakt informierte Karsten Becker, der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Schaumburg, über deren Entwicklung. Demnach hatte diese bei deren Gründung im Jahr 2004 mit einem Stiftungskapital in Höhe von 250.000 Euro begonnen, heute dagegen verwaltet sie ein Stiftungsvermögen in Höhe von insgesamt rund sechs Millionen Euro. Ziel der Bürgerstiftung Schaumburg ist die Durchführung eigener Projekte und die Förderung externer regionaler Projekte, die allesamt dem Gemeinwohl dienen.
Exemplarisch verwies Becker auf die Eigenprojekte „Leselust Schaumburg“ (ehrenamtliche Lesepaten besuchen Schulen und Kindergärten, um Kinder für das Lesen zu begeistern), „Schaumburg geht Schwimmen“ (Förderung von Schwimmkursangeboten für Kinder) und „3.000 Schritte und mehr“ (Förderung der Gesundheit durch körperliche Bewegung; organisierte wöchentliche Rundgänge in Bückeburg, Rinteln und bald auch Stadthagen). An von der Bürgerstiftung Schaumburg bezuschussten externen Projekten nannte er beispielhaft das AWO-Programm „Frühe Hilfen“, im Rahmen dessen junge Familien mit besonderen Belastungsfaktoren auf bevorstehende Geburten und die Kindererziehung vorbereitet werden. Außerdem erwähnte er das Projekt „Spuren Schreiben“ des Fördervereins ehemalige Synagoge Stadthagen (Schreibwettbewerb in Zusammenarbeit mit Schaumburger Schulen, bei dem Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung gesetzt werden). Sowohl die Durchführung der Eigenprojekte als auch die Förderung der vielen externen Projekte ist laut Becker nur möglich dank vieler Einzelstifter, Spender, einiger Großspender und mittlerweile sieben Treuhandstiftungen.
Bei der Veranstaltung gab die Bürgerstiftung Schaumburg bekannt, dass diese aktuell 20.000 Euro für das an der Probsthäger Straße in Stadthagen im Bau befindliche stationäre Hospiz (Trägerin ist die Stiftung Krankenhaus Bethel) zur Verfügung stellt: Dies sei der größte Einzelförderbetrag, den man bislang für ein Projekt gewährt habe, erklärte Rolf Watermann, der Stiftungsratsvorsitzende der Bürgerstiftung Schaumburg. Ergänzend teilte er mit, dieses Geld stamme von der Harste-Lange-Stiftung, deren Vermögen von der Bürgerstiftung Schaumburg treuhändisch verwaltet werde. Jene Treuhandstiftung solle gemäß deren festgeschriebenen Zweck dabei helfen, Hospizhäuser finanziell zu fördern. Dr. Axel Rinne, der Vorsitzende der Stiftung Krankenhaus Bethel, zeigte sich dankbar für diese Unterstützung. Rund 6,6 Millionen Euro koste der Bau des stationären Hospizes, davon wolle man als Trägerin fünf Prozent aus Spendengeldern aufbringen. Ergänzend merkte Bernd Hellmann, der Geschäftsführer der Stiftung Krankenhaus Bethel, an, auch viele kleine Spenden trügen dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.
Auf dem Programm der Veranstaltung stand zudem ein mit „Bargeld und Bytes – Wie wir in Zukunft bezahlen“ überschriebener Vortrag, der von Burkhard Balz, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, gehalten wurde.
Schaumburger Wochenblatt - 5.09.2024
14.000 Euro für das Hospiz
Heiko Tadtge, Ingo Bölling und Michael Wasser übergeben die Spende an Hans-Dieter Liebelt, Alissa Homm, Friedhelm Henze und Axel Rinne vom Hospizfördervereinteam.
Das „Heringskomitee“ hat eine Spende von rund 14.000 Euro an Vertreter des Fördervereins „VIA für Hospiz“ übergeben. Mit dem Betrag soll ein Beitrag zur Unterstützung des in Stadthagen entstehenden Hospizes geleistet werden.
Der Fördervereinsvorsitzende Axel Rinne nahm gemeinsam mit weiteren Vertretern des Fördervereins den Spendenscheck entgegen und dankte für die Hilfe. Gesetzlich sei vorgesehen, dass jedes Jahr mindestens 5 Prozent der Kosten des Hospizbetriebes durch Spenden gedeckt werden müssen, wie Rinne erklärte. Dies seien für das in Stadthagen entstehende Hospiz (Der Bau befindet sich in der Endphase) in der Probsthäger Straße immerhin rund 60.000 Euro pro Jahr, die vom Förderverein aufzubringen seien. Hier seien die genau 14.006,06 Euro von der Wohltätigkeitsveranstaltung „Matjes mit Musik“ ein wertvoller Beitrag.
Wie immer spendeten die Teilnehmer von „Matjes mit Musik“ in 2023 für den guten Zweck. Wofür genau die Spendensumme verwendet wird, bestimmt stets der jeweilige Heringskönig. Er habe sich sehr rasch für das Hospiz entschieden, wie Heringskönig Michael Wasser erklärte.
Axel Rinne erklärte, dass durch ähnliche Spenden, Mitgliedsbeiträge und weitere Aktionen der Spendenverein inzwischen einen sechs-stelligen Betrag angesammelt hätten. Damit sei ein Grundstock für den Spendenbedarf des Hospizes gelegt.
Schaumburger Nachrichten - 19.06.2024
Hospiz: Eröffnung noch in 2024
Innenausbau bereits in fortgeschrittenem Stadium / Personal-Akquise begonnen / Lions-Clubs spenden 15 000 Euro
Axel Rinne (von links) und Bernd Hellmann von der Stiftung Bethel nehmen symbolisch die Spende von den Lions-Vertretern Uwe Stawarz, Sven Wilkening, Jens Werhahn und Bernd Matthias entgegen.
STADTHAGEN. Das in Bau befindliche Hospiz an der Probsthäger Straße soll noch in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen. Das haben Verantwortliche des Bauträgers, der Stiftung Bethel, anlässlich der Entgegennahme einer Großspende in Aussicht gestellt. Demnach sollen die derzeit in die Endphase einbiegenden Bauarbeiten spätestens im Frühherbst vollendet werden. Wie Axel Rinne ausführte, sind die Fassaden mittlerweile fertiggestellt, die Baugerüste sind bereits vollständig verschwunden. „Die Innenarbeiten sind schon in einem fortgeschrittenen Zustand“, erläuterte der Vorsitzende der Stiftung Bethel mit Blick auf die entsprechenden Tätigkeiten vom Verputzen bis hin zur Installation der Elektrotechnik. Auch die Gestaltung des Außengeländes habe bereits begonnen, fügte Rinne hinzu. „Wir liegen voll im Zeitplan, dafür sind wir allen Mitarbeitenden der Baufirmen sehr dankbar.“ Auch der ursprüngliche Kostenrahmen in Höhe von 6,55 Millionen Euro (wir berichteten) könne wohl eingehalten werden, fügte Bernd Hellmann hinzu. Das sei, wie viele andere Beispiele zeigen, in heutiger Zeit nicht selbstverständlich, so der Berater der Stiftung Bethel. Man sei bereits dabei, Personal für das Hospiz zu akquirieren, teilte Hellman weiter mit. Dafür brauche man angesichts der Arbeitsmarktlage einen gewissen Vorlauf. Insgesamt sollen in der Einrichtung 25 Arbeitskräfte beschäftigt werden, einige davon in Teilzeit. Es handele sich insgesamt um umgerechnet 20 Vollzeitstellen, so Hellmann. Nach Angaben von Rinne schätzt man, dass hier pro Jahr ungefähr 150 Patienten in ihrer letzten Lebensphase begleitet werden. Erfahrungen andernorts hätten gezeigt, dass die durchschnittliche Verweildauer 14 Tage umfasst. Das Gebäude verfügt über acht Patientenzimmer, es gibt darüber hinaus bei Bedarf noch zwei weitere entsprechende Räume. Es handelt sich um das erste Hospiz im Landkreis Schaumburg. Betrieben wird das in Besitz der Stiftung Bethel befindliche Hospiz von der „Arbeiterwohlfahrt Gesundheitsdienste Betreuung Bad Münder gGmbH“. Bei der eingangs erwähnten Großspende für den Bau des Hospizes handelt es sich um 15 000 Euro aus dem Erlös der letzten Adventskalender- Aktion der drei Schaumburger Lions-Clubs. Rinne bedankte sich bei den drei Lions- Präsidenten Uwe Stawarz, Jens Werhahn und Sven Wilkening sowie dem Geschäftsführer des Fördervereins dieser drei Clubs, Bernd Matthias, „für diesen bedeutsamen Spendenbetrag“. Überhaupt zeige das Aufkommen vieler Spenden, „dass dieses Projekt in der ganzen Breite der Schaumburger Gesellschaft Unterstützung genießt, wofür wir sehr dankbar sind“. Zusammen mit der aktuellen Großspende habe die Stiftung Bethel mittlerweile etwas über 200 000 Euro an Spenden für das Bauprojekt eingenommen, rechnete Rinne vor. Die Stiftung hatte sich zu Beginn vorgenommen, etwa fünf Prozent der Bausumme durch Spenden zu finanzieren, angestrebt waren rund 300 000 Euro. „Wir sind zuversichtlich“, führte Rinne aus, „dass wir dieses recht ambitionierte Ziel am Ende auch tatsächlich erreichen werden.“ Maßstab dieses Spendenanteils waren jene fünf Prozent, die später im Betrieb bei den laufenden Kosten aus Spenden finanziert werden müssen – das ist für Hospize eine gesetzliche Vorgabe. Doch zunächst einmal bitten die Verantwortlichen der Stiftung Bethel um weitere Spenden für den Bau des Hospizes, um auf die angepeilten 300 000 Euro zu kommen. Das Spendenkonto dafür bei der Volksbank in Schaumburg und Nienburg ist: DE28 2559 1413 0002 4007 00.
Schaumburg Nachrichten - 26.03.2024
Hospiz in Stadthagen: Darum bitten zwei Einrichtungen um Spenden
Im Sommer 2025 soll das Stadthäger Hospiz fertig sein. Doch warum rufen sowohl die Stiftung Bethel als auch der Hospiz-Förderverein Via zu Spenden auf? Der Vorsitzende Axel Rinne erklärt.
Der Hospiz-Neubau in Stadthagen schreitet voran. - Quelle: Roger Grabowski
Stadthagen. Der Bau des Hospizes an der Probsthäger Straße biegt auf die Zielgerade ein – im kommenden Sommer soll das Projekt fertig sein. Wiederholt kommt es unterdessen zu Irritationen, wieso von zwei Seiten für diese Einrichtung um Spenden gebeten wird: einerseits von der Stiftung Bethel und andererseits vom Hospiz-Förderverein Via. Vorsitzender beider Einrichtungen ist Axel Rinne, der auf Anfrage Aufklärung bietet: Die Stiftung Bethel als Bauherrin des Hospizes sammelt demnach Spenden ausschließlich für das Bauprojekt. Der Hospiz-Förderverein Via (deutsch: der Weg) hingegen wirbt um Spenden nur für den späteren Betrieb der Einrichtung.
Die Stiftung Bethel hat sich nach Darstellung von Rinne von Anfang an zum Ziel gesetzt, von den Baukosten in Höhe von 6,5 Millionen Euro 300.000 Euro aus Spenden zu finanzieren. Dieses sei auch nötig, weil die Stiftung ansonsten kaum über Eigenmittel verfüge. Die genannte Spendensumme sei zu Beginn gegenüber den Fördergeldgebern Landeskirche, Landkreis und Städtebauförderung sowie gegenüber der kreditgebenden Bank sozusagen als Eigenanteil angegeben worden. Die Stiftung sammele dafür seit Anfang 2022, berichtet Rinne, zusammengekommen seien bislang gut 120.000 Euro. „Für diese großartige bürgerschaftliche Unterstützung sind wir sehr dankbar“, so der Stiftungs-Vorsitzende: „Es zeigt: Schaumburg hält bei so einem Projekt gut zusammen.“ Rinne fügt freilich hinzu: „Wir benötigen noch mehr Spenden, um das Ziel von 300.000 Euro zu erreichen.“ Einige Zusagen größerer Spenden im laufenden Jahr gebe es schon. Zudem würden die Bemühungen um Spenden während des Endsports des Bauprojektes noch verstärkt. „Wenn wir die Summe nicht bis zum letzten Euro kriegen, wird das Projekt daran aber nicht scheitern“, schränkt Rinne ein. Der Hospiz-Förderverein Via hat laut Rinne im Unterschied zur Stiftung Bethel zum Zweck, zur Deckung der laufenden Kosten des künftiges Hospizes beizutragen. Bei derartigen Einrichtungen sei es nämlich gesetzlich vorgeschrieben, dass fünf Prozent der Kosten aus Spenden finanziert werden müssen. Für das Hospiz an der Probsthäger Straße wird das nach Angaben von Rinne bei Vollauslastung einen Anteil von 60.000 Euro pro Jahr bedeuten. „Das ist ein erklecklicher Betrag“, räumt der Via-Vorsitzende ein, fügt aber hinzu: „Vergleichbare mir bekannte Hospize schaffen diesen Spendenanteil durchaus.“
Durch eine längere Vorgeschichte – Via entstand 2019 durch Fusion zweier langjähriger vorheriger Hospiz-Initiativen in Stadthagen („Lichtblick“) und Bückeburg („Via“) sei schon seit vielen Jahren sozusagen präventiv für den genannten Zweck Geld gesammelt worden. Auf dem Via-Konto haben sich nach Angaben von Rinne auf diese Weise rund 200.000 Euro angesammelt. Diesen Grundstock habe man „dem frühzeitigen und weitsichtigen Engagement der Gründerväter und -mütter der beiden Hospiz-Initiativen zu verdanken“, wie der Vorsitzende würdigt.
Von dem eingesammelten Geld sei noch kein Euro ausgegeben worden, das werde zweckbestimmt erst mit Beginn des Betriebes passieren, versichert Rinne. Die „wunderbare Grundlage“ von 200.000 Euro werde in der Anlaufphase „viel Sicherheit geben“. Freilich werde man das Bemühen um Spenden für die fünfprozentige Anteilsfinanzierung der laufenden Kosten in den Folgejahren intensivieren müssen. „Da werden wir auch Benefizveranstaltungen und dergleichen brauchen.“
Die Spendenkonten: Stiftung Bethel (Hospizbau): Volksbank in Schaumburg und Nienburg, DE28 2559 1413 0002 4007 00. Hospiz-Förderverein Via, Sparkasse Schaumburg, DE53 2555 1480 0321 9109 11, und Volksbank in Schaumburg und Nienburg, DE39 2559 1413 5511 1114 00.
Schaumburg Nachrichten - 24.02.2024
Baufortschritt des Stadthäger Hospiz-Neubaus liegt voll im Zeit- und Kostenplan
Die Stiftung Bethel hat für den Neubau des Hospizes in Stadthagen vom Palliativen Verein Schaumburg eine Großspende in Höhe von 23.000 Euro erhalten. Bei der Übergabe am Rohbau des entstehenden Gebäudes berichteten die Verantwortlichen über den Baufortschritt des Projektes.
Stadthagen. Eine Großspende in der außergewöhnlichen Höhe von 23.000 Euro hat das an der Probsthäger Straße im Bau befindliche Hospiz vom Palliativen Förderverein Schaumburg erhalten. Damit hat die Stiftung Bethel als Bauträgerin einen bedeutenden Schritt vorwärts bei ihrem Bemühen gemacht, die angestrebte Spendensumme von 300.000 Euro zusammen zu bekommen. Diese stellt nach Angaben der Stiftung einen unverzichtbaren Teil an der Gesamtfinanzierung der Investitionskosten von 6,55 Millionen Euro dar.
Und so wurden die 23 000 Euro erzielt: Im vergangenen November hatte der Palliativ-Verein die „Arctic Night“ in der Alten Polizei veranstaltet. Das war eine Benefizveranstaltung, die Wissenschaftler, Ärzte und Reiseveranstalter zusammenbrachte, um ihre Erfahrungen aus der Arktis und Antarktis zu teilen. Dabei hatten die Gäste die Möglichkeit, zugunsten des Hospizes Bilder einer farbintensiven Ausstellung mit arktischen Motiven zu erwerben. „Die großzügige Unterstützung der Schaumburger Bevölkerung führte zu einem Spendenbetrag von etwas mehr als 22 000 Euro“, teilt der Palliativ-Verein mit. Dieser haben den Betrag auf 23.000 Euro aufgerundet.
Innenausbau voll im Gange
Der Vorstand des Palliativ-Vereins mit Jan Bartholomaeus, Stefanie Schulz und Dieter Thomas überreichten die Summe jetzt symbolisch an Axel Rinne und Bernd Hellmann vom Vorstand der Stiftung Bethel. Beide Vorstände drückten ihre „tiefe Dankbarkeit gegenüber der Schaumburger Bevölkerung aus, die in schwierigen Zeiten zusammensteht“. Das Bauprojekt, das Ende November beim „Bergfest“ schon winterfest war (wir berichteten), befindet sich nach Angaben von Hellmann weiter voll im Zeitplan. Der Innenausbau inklusive der Installation von Heizung, Elektrik, Sanitär und Lüftung sei in vollem Gange. Teile der Elektrik seien dieser Tage schon abgenommen worden, berichtet Hellmann. Die Wände würden derzeit verputzt. Als nächstes erfolge unter anderem der Einbau der Fußbodenheizung, gefolgt vom Ausbringen des Estrichs. Im Altbau seien einige Wände versetzt worden, derzeit würden an den Lehmwänden Leitungen für die Heizung verlegt.
Rinne betont, mit dem Baufortschritt sei man „sehr zufrieden“. Er sei vom milden Winterverlauf begünstigt worden. Zudem habe es nur sehr wenige Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien gegeben. Auch das Personal der Baufirmen sei bis auf geringe Ausnahmen immer verfügbar gewesen. Am Ziel, das Bauprojekt im kommenden Sommer zu vollenden, werde festgehalten. Wann das Hospiz dann in Betrieb genommen werden kann, darauf wollte sich Rinne nicht festlegen. Das hänge nicht zuletzt von der Rekrutierung und Einweisung der Mitarbeitenden ab. Rinne vermeldet nach eigenem Bekunden „mit Genugtuung“, dass der anfänglich kalkulierte Kostenrahmen von 6,55 Millionen Euro, Stand heute, eingehalten werden kann: „Das ist sehr erfreulich, damit konnten wir am Anfang nicht unbedingt rechnen.“
Weitere Spenden erbeten
Sehr dankbar sei man über die zahlreichen Spenden aus der Bevölkerung zugunsten des Hospizes. „Ein niedriger sechsstelliger Betrag“, so Hellmann, sei schon zusammen. Das sei „eine große Geste der Schaumburger“, würdigt Rinne. Doch um die nötigen 300.000 Euro zu erreichen, bitte man um weitere Spenden. Das Spendenkonto für den Bau des Hospizes: Volksbank in Schaumburg und Nienburg, DE28 2559 1413 0002 4007 00.
Schaumburger Wochenblatt - 18.11.2023
„Bergfest“ beim Hospizbau
Dank der Stiftung für Unterstützer, Spender, Helfer und Handwerker
"Wir danken allen Mitarbeiter:innen, Helfer:innen und Spender:innen für ihre Unterstützung durch tatkräftige Hilfe und finanzielle Förderung," stellte Axel Rinne in den Vordergrund der Veranstaltung.
Mit einem "Bergfest" am Freitag, dankten Axel Rinne, Vorsitzender der Stiftung Krankenhaus Bethel, sowie Bernd Hellmann, Geschäftsführer der Stiftung allen Beteiligten am Bau des Hospiz- und Palliativzentrums Schaumburg.
Aus redaktionellen Gründen führte das Schaumburger Wochenblatt (SW) ein Pressegespräch einen Tag vor der offiziellen Einladungsveranstaltung. Nach dem Spatenstich am 15. Dezember 2022, erfolgte die Grundsteinlegung am 5. Mai 2023. Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch konnte in diesen Tagen der Rohbau abgenommen werden und der Neubau für den Innenausbau geschlossen werden. "Ich bin froh und stolz auf die bisher beteiligten Firmen, dass der Baufortschritt und auch der geplante Kostenrahmen bisher eingehalten wurden", betonte der Stiftungsvorsitzende Axel Rinne gleich zu Beginn des Gespräches. Insgesamt sind Baukosten von circa 6,5 Millionen Euro eingeplant und zurzeit bewegt man sich noch im vorgesehenen Kostenrahmen. Im Wesentlichen waren alle Handwerksarbeiten für den Rohbau an heimische, regionale Firmen vergeben worden. Die gesamte Bauleitung liegt in den Händen von Peter Köhler vom Architektenbüro Lohr aus Hannover. Das heimische Architektur-Unternehmen Volker Wehmeyer steht mit der Projektbegleitung zur Seite. Bauleiter Köhler ist guten Mutes, dass bei dem Fortschritt des Innenausbaus, die Fertigstellung im Sommer 2024 gelingt. Dann stehen für den Hospizbereich acht Einzel - und zwei Familienzimmer zur Verfügung. Auf einer Fläche von 880 Quadratmetern bildet das Hospiz im Erdgeschoss den Schwerpunkt des Baus. Eine mehrere Durchmesser messende, runde Lichtkuppel empfängt zukünftig die Bewohner und Besucher im Zentrum des Neubaus. Für das Obergeschoss des Südflügels sind Räume für eine externe hospiznahe Nutzung vorgesehen. Als Besonderheit wird das von 1905 stammende Backsteingebäude an der Probsthäger Straße erhalten bleiben. Das klassische Erscheinungsbild mit den rot-glasierten Steinbändern bleibt damit außen nahezu unverändert. Bei der Wahl der Verblendung des Neubaus haben sich die Bauherren davon leiten lassen, so dass Alt und Neu zusammenpassen. Im Eingangsbereich wird eine Wand des Altbaus saniert und in den Neubau integriert. Neben dem "Fitmachen" des alten Lehmputzes, wird eine Wandflächenheizung für Wärme sorgen. Die entstandenen Räume im Backsteingebäude stehen dem Hospiz für die Verwaltung sowie als Räume für die zukünftig etwa 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Die Heizung wird ausschließlich durch Geothermie sichergestellt. Bernd Hellmann hob besonders den Vorteil der möglichen Kühlung im Sommer hervor, die damit ohne den Einsatz einer Klimaanlage gelingt. Strom wird durch eine Photovoltaikanlage produziert. Viele Spenden seinen in der vergangenen Zeit bei der Stiftung für den Bau des Zentrums eingegangen. Von einstelligen Summen von Privatleuten bis zu fünfstelligen Beträgen von Institutionen, möchte Rinne allen Menschen danken. Trotzdem ist die Stiftung auf weitere finanzielle Hilfe angewiesen. Für die Erfüllung des Finanzplans seien 300.000 Euro an freien Spenden nötig, beschrieb Axel Rinne die Situation und die Summe sei längst noch nicht erreicht. Auch für den zukünftigen Betrieb ist ein Spendenaufkommen in etwa derselben Höhe erforderlich, schaute er bereits in das kommende Jahr. Einen besonderen Dank richtete der Stiftungsvorsitzende neben den zahlreichen privaten Spendern, Firmen und Handwerkern, an die Förderer und Unterstützer aus Kirche, kommunaler und Landesverwaltung. Rinne ließ sich bei seinem Leitmotiv für die Begrüßung von dem ehemaligen Bückeburger Theologen Johann Gottfried Herder (1744 - 1804) inspirieren. Dieser lebte nach seinem Wahlspruch: Licht.Liebe.Leben. Axel Rinne stellte das zukünftige Hospiz unter die Stichworte: Linderung.Liebe.Leben! Insbesondere zum Stichwort Linderung stellte Rinne sich vor, dass der Aufenthalt der Bewohner so umfassend angenehm wie möglich gestaltet werden soll. Dabei geht es ihm nicht nur um die Linderung körperlicher Schmerzen, sondern ebenfalls um psychologische und auch spirituelle Aspekte. Die Liebe ist Teil des Mottos der Diakonie und bedarf keiner Erklärung. Beim Stichwort Leben, legte Axel Rinne sein besonderes Augenmerk darauf, dass man grundsätzlich ein Hospiz mit Trauer und Tod verbinde. Die neue Einrichtung soll zukünftig, offen für Freunde und Familienangehörige, dazu beitragen, dass die Bewohner ihre letzte Lebensphase mit Leben füllen können, ihr Leben gemeinsam reflektieren und möglicherweise noch einen Wunsch realisieren, unter dem Aspekt: "…was ist mir noch wichtig!" Selbstverständlich steht das Hospiz zukünftig Menschen aller Religionen, Anschauungen oder Glaubensrichtungen offen, betonte Rinne ausdrücklich. Der Standort des Hospiz- und Palliativzentrums in der Kreisstadt war bewusst so gewählt worden. Die nächsten vergleichbaren Institutionen sind in Minden, Hannover, Bad Münder und Bad Pyrmont zu finden. Das Spendenkonto für den Bau des Hospizes lautet: VB in Schaumburg und Nienburg, DE28 2559 1413 0002 400700.
Schaumburg Nachrichten - 19.06.2023
Nach Schaumburger Regionalschau: Volksbank spendet 2000 Euro für Hospiz
Regionalleiter Alexander Zuschlag übergibt die Spende in Höhe von 2000 Euro an Axel Rinne (Vorsitzender der Stiftung).
Den Erlös aus dem Verkauf von Getränken auf der Schaumburger Regionalschau hat die Volksbank in Schaumburg und Nienburg eG verdoppelt und an die Stiftung Krankenhaus Bethel gespendet. 2000 Euro gibt es für den Neubau des stationären Hospizes Schaumburg.
Stadthagen. Der für den Bereich Bückeburg zuständige Regionalleiter Alexander Zuschlag übergab die Spende in Höhe von 2000 Euro nun an Axel Rinne (Vorsitzender der Stiftung), Anja Bracht, Vorstand Volksbank in Schaumburg und Nienburg, sowie Projektberater Bernd Hellmann, die sich für die Unterstützung bedankten.
„Die Spenden sind wichtig – jeder Spenden-Euro trägt zum Bau des Hospizes bei“, so Rinne. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Förderung dazu beitragen können, dieses Herzensprojekt in unserer Region ein Stück weit mehr umzusetzen!“, betont Alexander Zuschlag. Von Bastian Borchers
Schaumburger Nachrichten - 05.05.2023
Grundstein für Schaumburger Hospiz in Stadthagen gelegt
Volker Wehmeyer (von links), Jörg Farr, Karl-Hinrich Manzke, Katja Lohr-Tiltmann, Axel Rinne und Bernd Hellman vergraben eine Zeitkapsel.
Stadthagen. Das Besondere an dem Bau ist, dass der auf dem Grundstück bestehende Altbau mit in das neue Gebäude integriert werden soll, erklärte Architektin Katja Lohr-Tiltmann bei der feierlichen Zeremonie. Zahlreiche Gäste waren erschienen, um eine Zeitkapsel in das Gemäuer des geplanten Hospizes einzulassen. Darin enthalten waren Baupläne, eine aktuelle Tageszeitung und eine Liste alle Teilnehmer der Veranstaltung. Die Kosten für das 1335 Quadratmeter große Hospiz, das Betten für acht Patienten und Zimmer für Angehörige bieten soll, belaufen sich auf 6,55 Millionen Euro.
„Die Bestimmung des Neubaus ist, ein Ort der Fürsorge für Menschen am absehbaren Ende zu sein“, erklärte Axel Rinne, der Vorsitzende der Stiftung Krankenhaus Bethel. Das entstehende Gebäude werde kein Hospiz von der Stange, so Rinne weiter. Lichtdurchflutete Räume, ein nachhaltiges Energiekonzept und die Kombination aus alt und neu sollen für eine besondere Atmosphäre sorgen.
Landrat Jörg Farr bekräftigte, dass der Hospizbau dringend notwendig sei, da Schaumburg bisher keine solche Einrichtung besitze. Patienten müssten oft Plätze in weit entfernten Einrichtungen annehmen. Am Ende sprach Landesbischof Karl-Hinrich Manzke Fürbitten für das Projekt aus.
Von Nina Jürgensmeier
Schaumburger Nachrichten - 25.12.2022
2000 Euro für gute Zwecke: Palliativdienst spendet für die Stiftung Bethel und den Kinderschutzbund
Stefanie Schulz (links) und Jan Bartholomaeus (Zweiter von rechts) vom Palliativdienst übergeben die Spenden an Gaby Mennicken vom Kinderschutzbund sowie Bernd Hellmann (rechts) und Axel Rinne von der Stiftung Bethel.
Mit je 1000 Euro sind der die Stiftung Bethel und den Kinderschutzbund Schaumburg vom Ambulante Palliativdienst im Landkreis Schaumburg GmbH bedacht worden. Der Palliativdienst habe dafür in der Vorweihnachtszeit auf Präsente für Kunden und Kooperationspartner verzichtet.
Stadthagen. Zwei Spenden in Höhe von jeweils 1000 Euro hat der Ambulante Palliativdienst im Landkreis Schaumburg GmbH an die Stiftung Bethel und den Kinderschutzbund Schaumburg (KSB) übergeben. Der Palliativdienst hat dafür nach Angaben von Geschäftsführer Jan Bartholomaeus in dieser Vorweihnachtszeit auf Präsente für Kunden und Kooperationspartner verzichtet.
Die Stiftung Bethel erhält die Spende als Unterstützung für den geplanten Bau eines Hospizes in Stadthagen (wir berichteten). „Ein solches Hospiz ist überfällig und für Schaumburg essenziell“, sagte Ko-Geschäftsführerin Stefanie Schulz vom Palliativdienst.
Knapp 300.000 Euro Spenden für Hospizbau nötig
Axel Rinne und Bernd Hellmann als Vertreter der Stiftung Bethel zeigten sich dankbar und machten deutlich, „dass für die Finanzierung des stationären Hospizbaus trotz der Eigenmittel der Stiftung und verschiedener Unterstützungen noch ein erhebliches Spendenaufkommen von knapp 300 000 Euro nötig ist“.
Auch KSB-Geschäftsführerin Gaby Mennicken zeigte sich erfreut über die Zuwendung, die für die Qualifikation von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Kinder- und Jugendtelefons verwendet werden soll. Solche Qualifikationen beträfen sowohl Weiterbildungen von bereits tätigen Ehrenamtlichen als auch die Ausbildung neuer Kräfte. Dafür sei Unterstützung durch Spenden sehr vonnöten. Von Stefan Rothe
Schaumburger Nachrichten - 15.12.2022
Startschuss für den Hospizbau in Stadthagen
Volker Wehmeyer (von links), Bernd Hellmann, Axel Rinne, Katja Lohr-Tiltmann, Oliver Theiß, Jörg Farr und Karl-Hinrich Manzke freuen sich über den Startschuss für das Hospiz.
Der Startschuss für den Bau des geplanten Hospizes in Stadthagen ist gefallen. Am Donnerstag erfolgte der Spatenstich. Auch wenn die Temperaturen arbeiten derzeit nicht ermöglichen, wollten Betreiber und Inhaber zumindest den ersten Schritt noch in diesem Jahr tun. Die Fertigstellung musste jedoch auf 2024 verschoben werden.
„Heute ist ein guter Tag“, sagte Axel Rinne, der Vorsitzende der Stiftung Krankenhaus Bethel, mit Blick auf den Spatenstich. Vor 17 Jahren hat Wolfgang Rehrmann aus Stadthagen den Grundstein für die Vereinsgründung gelegt, mit der Idee, irgendwann ein Hospiz zu bauen. Palliativpatienten aus dem Landkreis müssen bislang in benachbarte Städte ausweichen. In ganz Niedersachsen gibt es bislang etwa 40 Hospizhäuser.
Das 1335 Quadratmeter große Gebäude an der Probsthäger Straße soll acht Betten für unheilbar kranke Menschen sowie zwei Angehörigenzimmer beherbergen. Von Mira Colic
Schaumburger Nachrichten - 05.07.2022
Hospiz-Bau in Stadthagen: Kosten steigen, Termin für Fertigstellung verschiebt sich
In Stadthagen an der Probsthäger Straße soll ab Herbst das erste Hospiz Schaumburgs entstehen. War die Fertigstellung ursprünglich für Ende 2023 geplant, verzögert sich der Bau nun bis 2024. Auch der Kostenrahmen von 5,8 Millionen Euro hat sich auf 6,5 Millionen Euro erhöht.
Stadthagen. Betreiber und Inhaber der geplanten Einrichtung sind die Stiftung Krankenhaus Bethel in Bückeburg und die Arbeiterwohlfahrt in Bad Münder. Die Initiatoren des Projekts hoffen, dass die Bauarbeiten in diesem Herbst beginnen und im Frühjahr 2024 abgeschlossen werden können. Ursprünglich war die Fertigstellung Ende 2023 geplant.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich nach Auskunft der Landeskirche auf 6,5 Millionen Euro. Vor einem halben Jahr waren noch Baukosten von 5,8 Millionen Euro geschätzt worden. Dieser Betrag kann aufgrund gestiegener Baukosten und der Tatsache, dass das Hospizgebäude „weitestgehend klimaneutral“ errichtet werden soll, nicht mehr eingehalten werden, heißt es in der Beschlussvorlage der Landessynode der Schaumburg-Lippischen Landeskirche, bei der der Hospizbau thematisiert wurde.
Mehr Unterstützung von der Landeskirche
Die Landeskirche möchte ihre Unterstützung bei dem Projekt verstärken und stellt den Initiatoren deshalb ein Darlehen in Höhe von 700.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag werde aus dem Überschuss des Jahres 2021 entnommen, erläuterte Synodenpräsidentin Daniela Röhler. Im Vorjahr hatte die Landeskirche den Hospizgründern bereits einen Zuschuss von 450.000 Euro gewährt, wovon die Stiftung bereits 200.000 abgerufen hat.
Die Baukosten von 6,5 Millionen Euro sollen aus 3,1 Millionen Euro Eigenkapital der Stiftung finanziert werden. Darin sind 500.000 Euro Stiftungsvermögen, 450.000 Euro Zuschuss von der Landeskirche, 2,07 Millionen Euro von anderen Drittmittelgebern und 100.000 Euro Spenden enthalten. Der Restbetrag in Höhe von 3,7 Millionen Euro soll aus durch zwei Bankdarlehen in einer Gesamthöhe von drei Millionen Euro und dem Darlehen der Landeskirche über 700.000 Euro finanziert werden.
Entscheidend bei der Gewährung des zusätzlichen Darlehens sei der Kerngedanke, dass „in diesem Hospiz Leben zusammengefasst und in würdevoller und empathischer Weise bis zum Ende begleitet wird, was den Gedanken der Diakonie überzeugend umsetzt“, heißt es in der Beschlussvorlage der Landessynode.
Acht Plätze für unheilbar Kranke
„Geplant sind acht Plätze für unheilbar kranke Menschen, die hier unter palliativmedizinischer Begleitung ihre letzte Lebenszeit verbringen können“, so der Pressesprecher der Landeskirche, Ulrich Hinz. Darüber hinaus sollen ambulante Palliativ- und Hospizdienste sowie eine Palliativpraxis in dem Neubau entstehen.
Nach Angaben der Bethel-Stiftung und der Arbeiterwohlfahrt gibt es in Niedersachsen bislang etwa 40 Hospizhäuser. Der Bedarf liege bei 60 Häusern. Schaumburg sei dabei bislang ein weißer Fleck. Palliativpatienten aus dem Landkreis mussten bislang in benachbarte Städte ausweichen.
Von Nina Jürgensmeier
Schaumburger Nachrichten - 17.06.2022
Benefizonzert spült 1355,59 Euro in die Via-Kasse
Stimmgewaltig: Die beiden Gospelchöre „Gospelicious“ aus Rinteln und „Sing & Pray“ aus Bad Eilsen gemeinsam im Altarraum der Christuskirche in Bad Eilsen.
„Gewonnen“ haben an diesem Nachmittag alle Beteiligten. Die Gospelchöre „Gospelicious“ aus Rinteln und „Sing & Pray“ aus Bad Eilsen durften – nach Ende eines großen Teiles der Corona-Maßnahmen – endlich wieder einmal ein Konzert bestreiten.
Bad Eilsen. Die vielen Zuschauer und Zuhörer in der Christuskirche waren begeistert über das Programm mit Spirituals, Balladen und eine Menge Gospels in ganz unterschiedlichen Stilen. Und der Förderverein Via für Hospizeinrichtungen freute sich ganz besonders über exakt 1355,59 Euro, die dieses Benefizkonzert in seine Kassen spülte.
Die Kirchengemeinde, so Pastor Hendrik Blank in seiner Begrüßungsrede, habe lange überlegt, ob man trotz des Krieges in der Ukraine dieses Konzert, das schließlich Freude bereiten solle, anbieten dürfe. Man habe positiv entschieden, da man auch die Sterbenden und Schwerkranken, die von Via und den Hospizeinrichtungen betreut würden, nicht vergessen dürfe. Blank abschließend: „Ich freue mich auf die Musik und die Texte.“
Kyra und Sven Rundfeldt, die Leiter der beiden Chöre, erklärten, aus ihrer Sicht sei es wunderschön, dass Ensembles gemeinsam auftreten dürften. Gleichzeitig begrüßten sie den Profi-Drummer Gunnar Hoppe, der es sich nicht nehmen ließ, dieses Konzert aktiv mitzugestalten.
Benefizkonzert mit dem Motto „When I go to be with the Lord“
Außerdem freuten sie sich über die volle Christuskirche. Sie riefen die Besucherinnen und Besucher auf: „Lassen Sie sich mitnehmen in das Gospelfeeling, den Groove und die Begeisterung. Erleben sie Gospelmusik mit Empathie, Leidenschaft und Freude, die immer wieder zum Mitsingen ansteckt.“
Das Benefizkonzert, das unter dem Motto „When I go to be with the Lord“, einem Gospel von Volker Dymel, stand, nutzte Axel Rinne, der Vorsitzende des Bückeburger Fördervereins Via für Hospizeinrichtungen, den Verein kurz vorzustellen. So unterstütze Via bereits die ambulante Hospizarbeit. Derzeit setze man sich dafür ein, dass in Stadthagen eine stationäre Einrichtung gegründet werde. Via werde dieses Projekt dann finanziell und ideell unterstützen.
Gäste spenden 1355,59 Euro
Rinne dankte den Chören, die das Konzert von langer Hand geplant hätten, und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirchengemeinde, die ebenfalls viel dazu beigetragen hätten, damit das Benefizkonzert auch habe realisiert werden können.
Und die beiden Chöre "verwöhnten" die Besucherinnen und Besucher in der Kirche nicht nur mit ihren Liedern, sondern in der Konzertpause gab es auf dem Kirchplatz ein Büfett mit vielen Leckereien und kalten Getränken. Dieses Essen hatten die Sängerinnen und Sänger komplett gespendet, um dem Benefizkonzert noch einen besonderen Rahmen zu geben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Gäste spendeten stolze 1355,59 Euro für den Förderverein Via für Hospizeinrichtungen. Von Cord-Heinrich Möhle
Schaumburg Nachrichten - 24.04.2022
Trotz des Ausfalls von „Matjes mit Musik“: 10.500 Euro Spenden für Hospiz gesammelt
Einen symbolischen Scheck mit der Summe von 10 491,23 Euro hat Nicole Janisch an Axel Rinne von der Stiftung Bethel übergeben. Im Hintergrund freuen sich Horst Struckmeier (von links) , Axel Bergmann, Bernd Hellmann, Heiko Tadge und Dirk Hasse.
"Matjes mit Musik" ist eigentlich eine feste Größe im Kalender - wegen Corona musste die Traditionsveranstaltung im vergangenen Jahr aber ausfallen. Die Heringsgemeinde konnte dennoch rund 10.500 Euro sammeln. Die Spende geht an ein Hospiz.
Stadthagen. Auf die Heringsgemeinde ist Verlass. Obwohl auch im vergangenen Jahr die Traditionsveranstaltung „Matjes mit Musik“ den Corona-Auflagen zum Opfer gefallen ist, sind die Gäste dem Spendenaufruf vom Organisationskomitee gefolgt. Sage und schreibe 10 491,23 Euro haben die Matjesfreunde für den guten Zweck gespendet. Ein solcher Betrag sei nicht zu erwarten gewesen, sagte „Heringspfleger“ Heiko Tadge.
Als einen schwierigen Heringsfang, behindert durch gewaltige Corona-Wellen zeichnete Rinne ein launiges Bild vom bürgerschaftlichen Engagement der Festfreunde für die gute Sache. Die lokale Unterstützung werde sehr hoch geschätzt, sagte Rinne. Eine CD für jeden Spender stellte Dirk Hasse als Vertreter der Bückeburger Jäger in Aussicht. „Sobald wir die Adressen haben, kommt die CD per Post. Ein kleiner Dank aller Musiker für die Hutspenden der vergangenen Jahre. Von Roger Grabowski
Schaumburger Nachrichten - 15.12.2021
Neues Hospiz in Stadthagen soll Ende 2023 in Betrieb gehen
Die Planungsarbeiten für das Hospiz, das die Stiftung Bethel an der Probsthäger Straße in Stadthagen errichten will, sind so gut wie abgeschlossen. Nach aktuellem Zeitplan soll die Einrichtung mit acht Hospizplätzen Ende 2023 betriebsbereit sein.
Stadthagen - Nach einer noch bevorstehenden „letzten Feinabstimmung“ mit dem Architekten soll nach den Worten des Stiftungs-Vorsitzenden Axel Rinne noch in diesem Jahr der Bauantrag für das neue Hospiz eingereicht werden. Schon seit einiger Zeit seien aber „konkrete Vorabstimmungen“ mit dem städtischen Bauamt im Gange, fügt Rinne hinzu: „Insofern hoffen wir auf eine zügige Erteilung der Baugenehmigung.“ Dem Zeitplan der Stiftung nach soll der Spatenstich im ersten Halbjahr 2022 erfolgen. Rinne rechnet mit einer Bauzeit von 14 Monaten. „Unser Ziel ist es, dass das Hospiz Ende 2023 in Betrieb gehen kann.“
Verzögerung wegen Förderung
Im vergangenen Sommer hatte der Stiftungsvorstand noch mit einem Baubeginn Ende 2021 geplant. Doch laut Rinne hat die komplizierte Beschaffung von Fördergeld zu der Verzögerung geführt. „Man kann nicht immer Schnellstraße fahren, manchmal muss man eine Umleitung nehmen“, kleidet er den Umstand in ein Bild. Konkret ging es in den letzten Monaten um Geld aus dem Städtebauförderprogramm des Landes für die Sanierung des auf dem Areal stehenden Altbaus im Schaumburger Klinkerstil, der in den Gebäudekomplex vor allem zu Verwaltungszwecken integriert werden soll. „Die Kombination aus Alt- und Neubau wird den Charme der Immobilie ausmachen“, so Rinne. Kürzlich habe die Landesregierung dafür „einen erheblichen sechsstelligen Betrag“ freigegeben. „Dafür sind wir sehr dankbar“, betont Rinne. Denn diese Entscheidung sorgt dafür, dass die evangelisch-lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe ein zweites Darlehen über die zugesagte erste halbe Million hinaus gibt. Und alles zusammen ermöglicht die Verwirklichung der größeren der angedachten Varianten, die rund 5,8 Millionen Euro kosten wird.
Acht Hospizplätze und weitere Räume
Diese beinhaltet acht Hospizplätze plus zugehörige Räumlichkeiten wie etwa zwei Angehörigenzimmer sowie Betriebsräume im Erdgeschoss von zwei Neubau-Flügeln. Dazu kommt jetzt die Errichtung eines Obergeschosses auf einem der Flügel. Die dort entstehenden Räume sollen nach Auskunft des Stiftungssprechers vermietet werden, und zwar an Einrichtungen, die im selben Bereich arbeiten. „Das könnten Tages-Hospizbetten sein, aber auch Beratungs- und Schulungsdienste im Palliativ- und Hospizbereich, oder auch eine Praxis für Psycho-Onkologie.“
Noch keine Entscheidung über die Mieter
Die Stiftungs-Verantwortlichen hätten sich am schon lange existierenden Uhlhorn-Hospiz in Hannover darüber informiert, wie konstruktiv derlei Institutionen mit einem stationären Hospiz zusammenarbeiten können, schildert Rinne. Noch sei aber keine definitive Entscheidung über die Mieter getroffen worden, unterstreicht der Stiftungs-Vorsitzende. Abschließend betont Rinne, dass die entstehende Einrichtung „nicht in Konkurrenz zu bestehenden ambulanten Palliativ- und Hospizdiensten in Schaumburg agieren will. Vielmehr gehe es um ein „bereicherndes Miteinander“. Schließlich sei das dezentrale Angebot in diesem Sektor im Schaumburger Land sehr begrüßenswert. Von Stefan Rothe
Schaumburger Wochenblatt 06.11.2021
Glaskünstler Friedhelm Korff erschafft aus leeren Impfstofffläschchen Baum-Skulpturen und spendet den Verkaufserlös von 1.000 Euro
Schaumburger Nachrichten - 01.08.2021
SPD-Kreistagsfraktion informiert sich über geplantes Hospiz an der Probsthäger Straße
„Ein Hospiz gehört zum Leben dazu“, erklärt Axel Rinne, der Vorsitzende der Stiftung Krankenhaus Bethel, der Trägerin des Hospizes. Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion haben an der Probsthäger Straße in Stadthagen das Grundstück besichtigt, auf dem ein stationäres Hospiz geplant ist.
Stadthagen - Auf ihrer diesjährigen Sommerreise haben Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion an der Probsthäger Straße in Stadthagen das Grundstück besichtigt, auf dem ein stationäres Hospiz gebaut werden soll. „Es gibt 30 Hospize in Niedersachsen, aber Schaumburg ist ein weißer Fleck“, berichtete Axel Rinne, der Vorsitzende der Stiftung Krankenhaus Bethel, der Trägerin des Hospizes. Der Bedarf für Menschen aus Schaumburg sei also auf jeden Fall gegeben, erläuterte Rinne. Die Standortfindung sei ein Problem gewesen. Zunächst sei Bückeburg im Gespräch gewesen. Hier hatte der Förderverein „Via“ bereits vor mehr als zehn Jahren begonnen, Spendengelder für ein stationäres Hospiz zu sammeln.
Ein geeignetes Grundstück an der Probsthäger Straße
Die Stiftung Krankenhaus Bethel hatte dann ihre Bereitschaft signalisiert, nach der Fertigstellung des Klinikums in Vehlen im „Haus Reiche“ in Bückeburg ein Hospiz einzurichten. Inzwischen ist dort der Abriss erfolgt. Nach den Plänen in Bückeburg und nach dem gescheiterten Versuch auf einem Parkgelände an der Büschingstraße in Stadthagen habe man nun mit dem Areal an der Probsthäger Straße ein geeignetes Grundstück gefunden, zeigte sich Rinne zufrieden. Betreiber werden laut der Mitteilung der SPD-Kreistagsfraktion gemeinsam die Stiftung Krankenhaus Bethel und die Awo-Gesundheitsdienste Betreuung gGmbH sein, die Erfahrung mit dem Betrieb eines Hospizes in Bad Münder haben. „Für Rinne steht fest, dass ein Hospiz sich nicht rechnen wird, in finanzieller Hinsicht ein Minusgeschäft ist“, heißt es in der Presseerklärung weiter.
Acht Gästezimmer und zwei Zimmer für Angehörige
Gebaut werde ein stationäres Hospiz, ein Gästehaus für schwer erkrankte Menschen, die in den nächsten Wochen versterben werden. Acht Gästezimmer und zwei Zimmer für Angehörige werden zur Verfügung stehen. Die neue Einrichtung sei, betonte Rinne, keinesfalls als Konkurrenz zu den hiesigen ambulanten Hospiz-Diensten zu sehen. „Ein Hospiz gehört zum Leben dazu, es soll keine Abschottung der Menschen stattfinden; die schwer Erkrankten sollen von Familienangehörigen und Freunden besucht werden“, erläuterte Rinne. Zudem diene ein Hospiz auch der Entlastung der Angehörigen. Das auf dem Areal befindliche Bestandsgebäude und der zu errichtende Neubau sollen nach den Worten von Rinne verknüpft werden. Das alte Gebäude solle für Personal, Büro und Verwaltung genutzt werden. Die große Lösung sehe ein Hospiz und ein Palliativzentrum auf dem Gelände vor. ssr
Schaumburger Nachrichten - 06.06.2021
Landeskirche gibt eine halbe Million Euro für Hospiz-Bau in Stadthagen - Gesamtkosten mindestens 3,8 Millionen
Seit Jahren wird darüber diskutiert, jetzt macht das geplante Schaumburger Hospiz einen weiteren Schritt in Richtung Realisierung: Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche schießt fast eine halbe Million Euro zu. Insgesamt wird der Bau wohl knapp vier Millionen Euro kosten - es gibt aber auch noch weiterführende Pläne.
Landkreis - Die Verwirklichung des seit langem geplanten Schaumburger Hospizes rückt näher: Zur Finanzierung dieses Vorhabens steuert die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe einen Zuschuss in Höhe von 450.000 Euro bei. Diesen bereits vor ein paar Jahren zugesagten und in den Haushalt eingestellten Geldbetrag hat deren Synode jetzt freigegeben. Dem Beschluss bei der Synodaltagung in Bückeburg ging ein entsprechender Antrag der Stiftung Krankenhaus Bethel zu Bückeburg voraus.
Der Stiftungsvorsitzende Axel Rinne auf der Pressekonferenz. Foto: Michael Werk
Stiftungsvorsitzender Rinne: „Ein Tag der Freude“
Von einen „Tag der Freude“ sprach der Stiftungsvorsitzende Axel Rinne bei der anschließenden Pressekonferenz. Dabei bezog er sich zum einen auf die finanzielle Zuwendung, daneben aber auch auf die seinen Worten nach insgesamt große Unterstützung, die dem Projekt vonseiten der Synode versichert worden ist. Das stationäre Hospiz soll auf einem Grundstück der St.-Martini-Kirchengemeinde Stadthagen an der Probsthäger Straße 7 errichtet werden. Dazu soll ein darauf bereits vorhandenes Altgebäude saniert und um zwei Neubautrakte erweitert werden, so Rinne. In diesen beiden Anbauten sollen insgesamt acht Hospizplätze (jeweils Einzelzimmer) und zwei Übernachtungszimmer für Angehörige eingerichtet werden. Das Grundstück wird der Stiftung für den genannten Zweck gegen Zahlung einer Erbpacht überlassen.
Bau kostet fast vier Millionen Euro - in der kleinsten Variante
Die Gesamtkosten für dieses Projekt bezifferte Rinne auf rund 3,8 Millionen Euro. Finanziert werde dies mittels einer Darlehensaufnahme der Stiftung Krankenhaus Bethel (Bauherrin); außerdem durch Eigenmittel der Stiftung, die erwähnte Zuwendung der Landeskirche und weitere Geldspenden. Betrieben werde das Hospiz nach Fertigstellung gemeinsam von der Stiftung Krankenhaus Bethel zu Bückeburg und der Arbeiterwohlfahrt Gesundheitsdienste gGmbH. Bei der beschriebenen Variante mit acht Gästebetten handelt es sich laut Rinne um die kleinste genehmigungsfähige Einheit für stationäre Hospize. Diese decke aber den ermittelten Bedarf an Hospizbetten in Schaumburg. Die auf rund eine Million Euro pro Jahr geschätzten Kosten für den laufenden Betrieb des Hospizes würden zu 95 Prozent von den Kranken- und Pflegekassen getragen, führte Rinne weiter aus. Zur Deckung der verbleibenden fünf Prozent müsse man dagegen Geldspenden einwerben: „Die allermeisten Hospize haben damit dankenswerterweise keine Schwierigkeiten.“
So würde das stationäre Hospiz aussehen, wenn einer der beiden Neubautrakte zweigeschossig ausgeführt wird. Grafik: Stiftung Krankenhaus Bethel zu Bückeburg
Integration von externen Diensten könnte Baukosten erhöhen - Start noch 2021?
Darüber hinaus gibt es ihm zufolge Überlegungen, in das stationäre Hospiz auch noch einen ambulanten Hospizdienst sowie einen ambulanten Palliativdienst zu integrieren. Diese beiden externen Dienste hätten nach Eröffnung des stationären Hospizes ja weiterhin ihre Berechtigung, jedoch sei es sinnvoll, die Zusammenarbeit an einem Kompetenzzentrum zu vernetzen, erklärte der Stiftungsvorsitzende. Um dafür die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen, gibt es seiner Schilderung nach bereits Pläne für zwei über den Grundentwurf hinausgehende Ausbauvarianten. Diese sehen vor, einen der beiden eingeschossigen Neubauflügel um einen „Erschließungsturm“ für das erste Obergeschoss des Altbaus oder um ein zusätzliches Geschoss zu erweitern. Die Gesamtkosten würden dadurch auf circa 4,96 Millionen Euro beziehungsweise 5,73 Millionen Euro steigen. Wann es mit dem Bau des stationären Hospizes losgeht? „Wir würden gerne in diesem Jahr anfangen“, so Rinne. Die Bauzeit schätzte er auf rund eineinhalb Jahre.
von Michael Werk
Schaumburger Nachrichten - 12.02.2021
Grundstück für Hospiz in Stadthagen gesichert: Areal an Probsthäger Straße gekauft
Nach langem Vorlauf ist die Grundstücksfrage für das in der Kreisstadt geplante Hospiz jetzt geklärt. Die St.-Martini-Kirchengemeinde hat dafür ein gut 3000 Quadratmeter großes Areal an der Probsthäger Straße von einer Eigentümergemeinschaft erworben.
Stadthagen - Die St.-Martini-Kirchengemeinde stellt die Fläche der Stiftung Bethel, der Trägerin des Hospizes, für das Hospiz-Projekt per Erbpacht zur Verfügung. „Wir nehmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die Grundstücksfrage jetzt notariell abgeschlossen ist“, zeigt sich der Vorsitzende der Stiftung, Axel Rinne, erleichtert: „Das ist ein ganz großer Schritt voran, über den wir uns sehr freuen.“
Kauf hat sich verzögert
Ursprünglich wollte die Stiftung das Hospiz wie berichtet in einem kleinen Park an der Büschingstraße errichten. Doch dort regte sich, vor allem seitens der Grünen, Widerstand, weil einige große gesunde Bäume hätten gefällt werden müssen. Daraufhin hatte sich die Stiftung auf eine längere Suche nach einem alternativen Standort gemacht und war im vergangenen Herbst auf das Grundstück an der Probsthäger Straße 7 gestoßen. Hier entschied man sich schließlich für das Erbpacht-Modell mit der Martinigemeinde, das auch beim Park an der Büschingstraße zur Anwendung gekommen wäre. Die Erbpacht-Regelung sowie Corona-bedingte Verzögerungen führte dazu, dass es mit dem Kauf noch eine Weile gedauert hat. Doch jetzt ist alles in trockenen Tüchern. Die Stiftung habe den Aufwand der langen Suche betrieben, „weil wir wollen, dass das Hospiz von einem breiten gesellschaftlichen Konsens getragen wird“, stellt Rinne klar.
Platz für acht Gäste
Er teilt zudem mit, dass das städtische Bauamt eine Bauvoranfrage mittlerweile positiv beschieden hat. „Wir wissen jetzt, dass wir den Gebäudekomplex an der Stelle so errichten können, wie wir uns das vorstellen.“ Der Stiftungs-Vorstand habe in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, das Architekturbüro mit den Detailplanungen zu beauftragen. Das Gebäude wird über eine Nutzfläche von gut 1000 Quadratmetern verfügen. Es soll acht Gästen Platz bieten. „Das ist die Mindestgröße, um nach Vorgaben der niedersächsischen Landesverordnung für Hospize förderungswürdig zu sein“, erläutert Rinne. Bei einem Einzugsbereich von rund 200 000 Einwohnern entspreche die Größe nach allen Erfahrungen auch dem Bedarf.
Zeitnaher Bauantrag
Auf dem Gelände steht noch ein altes Gebäude, „ein relativ typisches Schaumburger Backsteinhaus“, wie der Vorsitzende es beschreibt. Hier werde geprüft, ob man das Haus in den Komplex integrieren kann. „Das hätte baulich einen gewissen Charme, alt und neu zu verbinden.“ Hier könnten unter anderem die Büros und Aufenthaltsräume für das Personal untergebracht werden. Die Gästezimmer sollen freilich alle ebenerdig in dem eingeschossigen Neubau eingerichtet werden, jeweils mit Zugang zu einer größeren Grünfläche, die das Areal bietet. Nach Angaben von Rinne soll der Bauantrag nach Abschluss der Planungen möglichst zeitnah gestellt werden. Mit dem Baubeginn rechnet der Stiftungs-Vorsitzende „in der zweiten Jahreshälfte 2021“. Der Hospiz-Plan war erstmals im Juli 2019 vorgestellt worden. Damals war von einer Fertigstellung der Planungen im Frühjahr 2020 ausgegangen worden. Der Verzug hat sich wie erwähnt durch die Suche nach einem alternativen Grundstück ergeben. Die Stiftung rechnet für das Projekt mit Kosten von 3,5 Millionen Euro. „Dabei hoffen wir auf einen Zuschuss durch die Landeskirche, der uns grundsätzlich auch schon zugesagt wurde“, berichtet Rinne. Das Ganze stelle für die Stiftung Bethel „eine erhebliche finanzielle Herausforderung“ dar. von Stefan Rothe